Loslassen - sechs Hinderungsgründe

Loslassen – sechs Gründe die uns daran hindern

Loslassen zu können – das heißt, Altes aufzugeben und auf Neues zuzugehen – ist eine der wesentlichsten Fähigkeiten, die wir im Leben benötigen.

Loslassen bedeutet, nicht untätig zu verharren, sondern aus dem, was uns widerfahren ist, zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Loslassen heißt auch anzunehmen und nicht abzulehnen. Loslassen bedeutet, der Vergangenheit nicht nachzutrauern, sondern mit dem Blick auf das Kommende zu leben und zu wachsen. Loslassen heißt aber auch zu lernen, andere ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen.

Die sechs Gründe, die uns am Loslassen hindern

Klingt in der Theorie logisch und einfach, ist aber in der Praxis erstaunlich schwierig umzusetzen? Keine Sorge, vielen geht es so – mich eingeschlossen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir uns diese Fähigkeit immer noch antrainieren können. Denn die Gründe, warum wir uns selbst am Loslassen hindern und uns dabei selbst und damit unserem Glück im Weg stehen, liegt an den unterschiedlichsten Glaubenssätzen, Verhaltensmustern und Ängsten, die wir uns von klein auf angeeignet haben.

Grund Nr. 1

Der erste und häufigste Grund, der uns am Loslassen hindert, sind unsere Glaubenssätze und Gewohnheiten. Unbewusst laufen diese wie ein unsichtbares Programm in unserem Hirn ab. Ein Beispiel: Wir glauben, dass das Zusammenleben mit einer Person nicht mehr harmonisch sein kann. Dieser Gedanke prägt uns derartig, dass er sogar unsere Wahrnehmung filtert. Wir beginnen dazu zu neigen, dass unsere Aufmerksamkeit vor allem auf die Spannungen gerichtet wird, die nur einem Zweck dienen: uns in unserem Glauben zu bestätigen.

Grund Nr. 2

Der zweite Grund, der uns am Loslassen hindert ist, dass wir unser Glück gern von äußeren Umständen abhängig machen: „Wenn …, dann bin ich endlich glücklich“ – Sätze spiegeln diese innere Haltung. Doch auf diese Weise werden wir niemals glücklich werden, denn niemand bekommt im Leben immer alles, was er sich wünscht.

Grund Nr. 3

Der dritte Grund ist die sogenannte Co-Abhängigkeit. Wir umsorgen andere und tun alles, damit es diesen Personen gut geht. Gleichzeitig hoffen wir im Gegenzug, dass diese dasselbe für uns tun – meist werden wir jedoch enttäuscht. Stattdessen sollten wir lernen loszulassen und unser eigenes Leben zu führen.

Grund Nr. 4

Der vierte Grund hängt oftmals mit den Zielen zusammen, die wir uns setzen. Klar, Ziele im Leben zu haben ist wichtig, dennoch sollten wir uns nicht zu sehr auf Details versteifen. Manchmal müssen Ziele sich ändern, damit sie für uns erreichbar werden. Krampfhaft am ursprünglichen Ziel festzuhalten, kann unter Umständen hinderlich sein.

Grund Nr. 5

Groll, Rachegelüste, Angst – kurzum negative Emotionen hindern uns ebenfalls am Loslassen und bilden damit der fünfte Grund. Unsere Gedanken kreisen ständig darum, was eine bestimmte Person uns angetan hat. Wir verhärten innerlich, entwickeln Rachepläne oder überzogene Ängste. Wir lassen unser Leben förmlich von dieser Person kontrollieren, anstatt diese negativen Gefühle loszulassen und dadurch frei zu werden.

Grund Nr. 6

Der letzte und damit sechste Grund ist schlichtweg die Unfähigkeit, einen Schlussstrich zu ziehen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Dies ist vor allem der Hauptgrund, warum viele Menschen verbittern. Wir sollten uns selbst die Möglichkeit geben zu heilen und unseren Blick für Neues zu öffnen.

Loslassen kann man lernen

Falls du dich in irgendeinem Punkt wiedererkannt haben solltest, kann ich dich beruhigen: Du bist damit nicht alleine! Dennoch wäre es ratsam und heilsam, sich das Loslassen bewusst anzutrainieren. Schließlich will man sich nicht selbst wunderbare Möglichkeiten im Leben nehmen, nur weil man es nicht schafft, Dinge loszulassen. Hierzu gibt es Techniken die man lernen kann, die uns dies ermöglichen bzw. erleichtern.

Falls dich dieses Thema interessiert, kannst du gerne einen Termin mit mir vereinbaren, damit ich dich am Anfang dabei unterstützen kann, oder du liest einfach meinen (nächsten) Blogbeitrag „Loslassen – Rituale für den Alltag“ und versuchst es auf eigene Faust.

Alles Liebe,

Petra

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