Die Kinesiologie in Innsbruck erfreut sich regen Zuwachses. Doch was ist eigentlich Kinesiologie genau? Was versteht man darunter? Anhand dieses Beitrags möchte ich nicht nur erklären was Kinesiologie ist, sondern auch ihre Vielfältigkeit aufzeigen.

Definition

Das Wort „Kinesiologie“ stammt ursprünglich aus dem Griechischen und steht wortwörtlich übersetzt für Bewegung („Kinesis“) und Lehre („Logos“). Im übertragenen Sinn bedeutet Kinesiologie die „Lehre von der Bewegung und den Bewegungsabläufen im Körper“.

Kinesiologie sieht sich selbst als Bindeglied zwischen der westlichen Medizin, der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und der modernen Wissenschaften. Sie vereinigt das Wissen und die Erkenntnisse von bspw. Muskeln, Lymphsystem oder Atmung (westliche Medizin), mit dem Meridiansystem und Akupunkturpunkten (traditionelle chinesische Medizin), sowie der Neurologie (moderne Wissenschaft – in diesem Fall Neurowissenschaft).

Die Methode der Kinesiologie

Der Muskeltest

Als Methode der Kinesiologie dient der sog. „Muskeltest“ und unterstützt diese als körpereigenes Biofeedback. Der Muskeltest ermöglicht es, mit dem Unterbewusstsein des Klienten zu kommunizieren. Als Hilfsmittel wird bevorzugt der Oberarmmuskel herangezogen. Hierfür streckt der Klient den Arm, entweder im Sitzen oder im Liegen, gerade vor sich oder seitlich von sich, in die Luft aus.

Nach dem Prinzip „der Körper kann nicht lügen“, legt der Kinesiologe dann Zeige- und Mittelfinger sanft auf das Handgelenkt des Klienten auf. Nachdem ein Reiz gesetzt wurde (bestimmte Gedanken denken, ein Lebensmittel oder ein Medikament in der anderen Hand halten) übt der Kinesiologe einen leichten Druck auf das Handgelenkt des Klienten aus. Normalerweise kann der Klient diesem Druck ohne große Anstrengung standhalten. Der Arm bleibt im Schultergelenk „verankert“. Halte der Klient nun zum Beispiel in der anderen Hand eine „schädliche Substanz“ – ein für ihn ungesundes Nahrungsmittel oder ein ungeeignetes Medikament -, so kann er dem leichten Druck ohne Anstrengung nicht mehr standhalten. Der Arm lässt sich nach unten drücken.

Fragetechniken

Die Fragetechnik beim Muskeltest beschränkt sich auf „Ja-Nein-Fragen“ oder auf die Auskunft „stark oder schwach“. Kann der Klient seinen Arm ohne große Anstrengung halten, gilt dies als „Alles gut“ und „stark“ bzw. „Ja“. Muss er jedoch „kämpfen“ damit sein Arm nicht nach unten gedrückt werden kann bzw. kann der Arm nach unten gedrückt werden, bedeutet das „Hier gibt es ein Problem. Etwas stresst mich.“ bzw. „Nein“. Kurzum, Kinesiologen stellen mit Hilfe des Muskeltests energetische Blockaden und Stressauslöser fest.

Wodurch funktioniert der Muskeltest

Begründet wird dies mit der vorliegenden Muskelspannung und der elektromagnetischen Spannung im Muskelgewebe. Wird der Körper, das Unterbewusstsein, durch einen Reiz gestresst, sinkt die elektromagnetische Spannung im Muskelgewebe ab. Die Muskelspannung lässt nach und der Arm sinkt nach unten. Und das alles innerhalb von Sekundenbruchteilen.

Schulmedizinisch ist die Kinesiologie allerdings ebenso wenig anerkannt wie etwa die Homöopathie. Die Wirksamkeit des Muskeltests konnte bislang in wissenschaftlichen Untersuchungen noch nicht ausreichend nachgewiesen werden.

Ursprung der Kinesiologie

Die Anfänge der Kinesiologie gehen auf das Jahr 1960 und den amerikanischen Chiropraktiker Dr. George Goodheart zurück. Er entwickelte auf Basis seines Fachwissens und der wissenschaftlichen Arbeit des Orthopäden R.W. Lovett sowie der Krankengymnasten Henry und Florence Kendall, die damalige „Angewandte Kinesiologie“. Die Angewandte Kinesiologie diente später als Grundlage für die unterschiedlichsten Methoden der Kinesiologie wie wir sie heute kennen.

Die „Angewandte Kinesiologie“ ist in Österreich auf Grund gesetzlicher Regelungen nur Ärzten, Zahnärzten und Physiotherapeuten vorbehalten. (Was für mich etwas paradox ist, da der Muskeltest als die Methode der Kinesiologie verstanden wird und wissenschaftlich nicht anerkannt ist.)

Arten der Kinesiologie

Laut dem österreichischen Berufsverband für Kinesiologie (ÖBK) wird zwischen den klassischen, abgeleiteten und ergänzenden Methoden in der Kinesiologie unterschieden. Alle drei Methoden sind aus der „Angewandten Kinesiologie“ entstanden. Jede Richtung hat ihre eigenen Grund- und Aufbaukurse. Diese werden von ÖBK-Mitgliedern nach internationalen Standards gelehrt und angewendet.

Klassische Methoden

Die klassische Kinesiologie soll „Nichtmedizinern“ zur professionellen Ausübung und zum allgemeinen Gebrauch dienen. Zu den klassischen Methoden zählen:

• Touch for Health – Kinesiologie der Gesundheit
• Brain Gym – Pädagogische Kinesiologie (Edu-Kinestetik)
• Three in One – Psychologisch orientierte Kinesiologie
• Hyperton-X – Tiefgreifende Muskelentspannungstechniken
• Sportkinesiologie – Zur Leistungssteigerung und Verminderung von Sportunfällen
• Physioenergetik – Holistischer Ansatz nach Van Assche
• AP – Applied Physiology nach Richard Utt
• LEAP – Learning Enhancement Advanced Program nach Dr. Charles Krebs
• NEK – Neuroenergetische Kinesiologie nach Hugo Tobar
• SIPS – Stress-Indikator-Punkt-System nach Ian Stubbings

Abgeleitete Methoden

Zu den abgeleiteten Methoden zählen Verfahren, mit stark kinesiologischen Komponenten aus dem Bereich der klassischen Kinesiologie:

• EBCA – Kinesiologie und Kommunikation für Mensch und Tier
• Holleis – Methode
• Physioenergetik
• MSK – Mensch Sein Kinesologie
• InnerDialogue
• Kinesiologie nach Dr. Klinghardt
• IWK – Integrierte Wahrnehmungskinesiologie
• Akademische und Psychosomatische Kinesiologie
• AMATÈ Kinesiologie
• Balance Kinesiologie

Ergänzende Methoden

Als ergänzende (zur klassischen Kinesiologie) Methoden werden folgende Methoden angesehen:

• Breuß-Energy-Balancing nach Rudolf Breuß
• EDxTM – Energy Diagnostic & Treatment Methods
• NAET – Nambudripad´s Allergy Elimination Technique
• R.E.S.E.T – Rafferty Energy System of Easing the TMG

Kinesiologie Innsbruck

Zu den klassischen Methoden der Kinesiologie zählen unter anderem Touch for Health, Brain Gym, Hyperton-X und Three in One Concepts. Die klassische Kinesiologie wird nach den internationalen Richtlinien der jeweiligen Foundations unterrichtet und mit internationalen Zertifikaten abgeschlossen.

Auch in Innsbruck findet man Experten im klassischen, zertifizierten kinesiologischen Bereich. Es gibt Vertreter für Touch for Health, Brain Gym, Hyperton-X, Three in One Concepts und NEK.

(An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich ev. einen Kollegen oder eine Kollegin übersehen habe, deren klassischer Bereich hier nicht genannt wurde. Bitte schick mir in diesem Fall eine Mail und ich werde diesen Blogbeitrag aktualisieren.)

Das bietet dir Neylani

Kinesiologie ist ein wirkungsvolles Werkzeug um etwaige Blockaden, Stressauslöser oder Schwachstellen zu finden und mit geeigneten kinesiologischen Maßnahmen in Form einer Balance wieder auszugleichen. Damit ist die Bewegung im körperlichen, geistigen, emotionalen und mentalen Bereich, in Form von positiven Veränderungen, gemeint.

Noch bevor ich auf die Kinesiologie gestoßen bin führte mich mein erster Bildungsweg in den Sportbereich: Tanz und allgemeine Fitness. Unter anderem bin ich Dozentin an der Bundesportakademie in Innsbruck, Kursleiterin an der Sportuniversität Innsbruck und Kulturbeauftragte des Landesschulrats für Tirol. Daher ist es auch eher nicht verwunderlich, dass mich insbesondere die Liebe zur klassischen Kinesiologie mit der Vertiefung „Hyperton-X“ gepackt hat. Nicht nur die Entspannungstechnik von verspannten, hypertonen Muskeln hat mich fasziniert, sondern auch die Verbindung zwischen Muskeln, Organen, Funktionskreisen und Emotionen im Körper. Aber natürlich habe ich auch Grundlagen in Touch for Health, Brain Gym und Three in One Concepts gelernt, und mich nicht nur auf Hyperton-X beschränkt.

Kinesiologie erzielt besonders im Bereich der Gesundheitspflege- und Vorsorge, der Optimierung von Arbeitsprozessen, der Lernfähigkeit, sowie in der Wirtschaft und Personalentwicklung hervorragende Wirkungen. Vielleicht kann an dieser Stelle besser nachvollzogen werden, warum ich meinen Masterabschluss in „Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung“ gemacht habe. Der Kreis meines nebenberuflichen Daseins (Sport, Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung) steht in direkter Verbindung zur Kinesiologie und lässt sich durch sie schließen.

Neylani – professionelle Energiearbeit steht jedoch nicht nur für Expertenwissen in dem Bereich der klassischen Kinesiologie „Hyperton-X“, sondern auch für nonverbale Muskelentspannung und Energetisierung mittels Lomi Lomi Nui und Nuad Thai Yoga. Und möchte man sich allerdings persönlich weiterentwickeln, um seine Ziele fokussieren und erreichen zu können, biete ich anhand des Energetic Coachings die optimale Lösung dafür an.

(Quelle: Österreichischer Bundesverband für Kinesiologie)