Hier findest du den Blogbeitrag von Neylani - professionelle Energiearbeit zu dem Thema „Homöopathie und ihre Glaubenssätze"

Homöopathie und ihre Glaubenssätze

Das Paradoxon an der Homöopathie? Sie gilt als sanfte Heilkunst, die auf die Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele abzielt. Doch noch nie hat eine Heilkunst so viele Menschen in ihren Glaubenssätzen gespalten. Nicht selten wird aggressiv gegeneinander argumentiert. „Homöopathie ist ein Schwindel und reine Geldmache!“, sagen die Homöopathie-Kritiker. Auf der Seite der Homöopathie-Befürworter hört man ähnliche Argumente: „Die Lobby der Pharmaindustrie arbeitet bewusst gegen die Homöopathie! Die wollen kein Stück vom Kuchen abgeben!“

Die Fronten sind klar. Entweder ist man Befürworter oder Kritiker der Homöopathie. Die Glaubenssätze der „naturwissenschaftliche-kritische Homöopathie“ lassen sich nicht mit den Glaubenssätzen der „klassische Homöopathie“ vermischen. Doch wer hat nun eigentlich recht? Ist Homöopathie tatsächlich ein wirkungsvolles Arzneimittel, oder doch nur ein Placebo?

Ursprung und Prinzipien der Homöopathie

Die Homöopathie wurde 1796 von dem deutschen Mediziner Christian Friedrich Samuel Hahnemann begründet und geprägt. Hahnemann stieß auf die Homöopathie als er die Abhandlung „Materia medica“ des schottischen Chemikers und Mediziners William Cullen übersetzte und daraus der berühmte „Chinarindenversuch“ entstand. Durch diesen Selbstversuch gelangte Hahnemann schlussendlich zur Einsicht, dass das was bei gesunden Menschen bestimmte Symptome auslöst, gegen Krankheiten helfen kann, die solche Symptome aufweisen. Es entstand das homöopathische Grundprinzip „Similia similibus curentur – Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“. Was beispielsweise bei einem gesunden Menschen eine Erkältung auslöst, kann demnach als Mittel gegen eine Erkältung eingesetzt werden.

Ein weiteres Prinzip der Homöopathie ist die „Potenzierung“. Hahnemann verdünnte viele seiner Ausgangssubstanzen, da diese ansonsten giftig gewesen wären. Dabei wird nicht einfach nur die Ausgangssubstanz mit einem Wasser-Alkoholgemisch verdünnt und durch Schütteln vermischt, sondern in mehreren Schritten „potenziert“. Es gibt drei wichtige Potenzarten in der Homöopathie:

  • D-Potenzen mit einem Verhältnis 1:10
  • C-Potenzen mit einem Verhältnis 1:100
  • Q- / LM-Potenzen mit einem Verhältnis 1:50.000

Die einzelnen Potenzierungsstufen werden numerisch angegeben. Beispielsweise wird bei der C-Potenz „C1“ die Ursubstanz einmal im Verhältnis 1:100 verdünnt und geschüttelt. Das bedeutet, dass ein Tropfen der Ursubstanz mit 100 Tropfen eines Wasser-Alkoholgemischs vermengt wird. Für die nächste Potenz „C2“ wird wieder ein Tropfen, diesmal jedoch der „C1“ Mischung, abermals mit 100 Tropfen des Wasser-Alkoholgemischs verdünnt und geschüttelt, usw. Interessanterweise gilt, je mehr solcher Schritte gemacht werden, umso stärker soll ein Mittel wirken. Und das, obwohl darin immer weniger der Ausgangssubstanz enthalten ist.

Manche Mischungen werden so stark verdünnt, dass sie rein statistisch gesehen, kein Molekül der Ursprungssubstanz mehr enthalten. In der Fachsprache werden diese Mischungen als „Hochpotenzen“ bezeichnet. Die Grenze liegt bei den Potenzierungen D23 und C11. Alles bis zur Potenzierung D23 und C11 gilt als „Tiefpotenz“ oder „Niedrigpotenz“.

Hochpotenzen gelten im Gegensatz zu Tiefpotenzen als nebenwirkungsfrei. Tiefpotenzen, mit statistisch nachweislichen Ausgangsstoffen, können dagegen zu Vergiftungen und allergischen Reaktionen führen.

Naturwissenschaftliche-kritische Homöopathie

Viele durchgeführte Studien zur Homöopathie zeigen, dass homöopathische Mittel nicht besser wirken als wirkstofflose Scheinmedikamente, sogenannte Placebos. Die Studien weisen darauf hin, dass alleine die Erwartungshaltung ein wirksames Medikament verabreicht zu bekommen, die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert und damit der Heilungsprozess eintreten kann. Viele mit Homöopathie behandelten Beschwerden könnten außerdem, auch ohne irgendeine Form der Behandlung, von selbst wieder rasch abklingen. Besonders wird dies anhand von durchgeführten Studien zu Asthma, Ängsten, Durchfall, Kopfschmerzen oder Erkältungskrankheiten aufgezeigt.

Etliche andere Krankheiten und Beschwerden wurden bislang auf Grundlage der Homöopathie nur minderwertig bis gar nicht erforscht. Dennoch scheint ein Teil solcher Studien darauf hinzuweisen, dass Homöopathie helfen kann. Die Ergebnisse sind jedoch, rein wissenschaftlich gesehen, sehr unzuverlässig, da diese Untersuchungen nicht unter strengen wissenschaftlichen Kriterien stattgefunden haben und daher als minderwertig gelten.

In Europa gilt die Richtlinie, dass homöopathische Mittel mit dem Aufdruck „„Homöopathisches Arzneimittel ohne genehmigte Heilanzeigen“ versehen werden. Auch in den USA müssen Homöopathie-Präparate einen deutlichen Warnhinweis tragen, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis für die Wirksamkeit von Homöopathie gibt.

Klassische Homöopathie

Und genau das ist der Punkt. Bis heute ist es wissenschaftlich nicht erklärbar, WIE Homöopathie wirkt. DASS Homöopathie wirkt, insbesondere Hochpotenzen, kann in der Zwischenzeit wissenschaftlich durch seriöse Studien belegt werden.

Studien die an unterschiedlichen Organismen durchgeführt wurden zeigen auf, dass insbesondere Hochpotenzen von Homöopathischen Präparaten wesentliche Erfolge erzielen. Beispielsweise konnten Wasserlinsen die zuvor mit einer stofflichen Dosis Arsen im Wachstum gehemmt wurden, durch eine nachfolgende homöopathische Behandlung wieder regeneriert werden.

Wie dies jedoch wissenschaftlich erklärt werden kann, ist nach wie vor völlig offen. Homöopathie-Befürworter vertreten die These, dass die Wirkung durch im Wasser gespeicherte Informationen eintritt. Die Wirkstoffe hinterlassen dabei einen „Abdruck“ im Wassercluster des Körpers. Mittels Potenzierung soll diese Wirkung noch verstärkt werden und die Selbstheilungskräfte gezielter anregen. Andere vertreten wiederum die Meinung, dass der Heilungsprozess durch die spezielle Schwingung des Präparats eingeleitet wird.

Fazit

Während Kritiker die Homöopathie als reinen Placebo-Effekt ansehen, sind Befürworter von der Wirkung der Homöopathie überzeugt. Aber handelt es sich in dieser Streitfrage nicht einfach um eines, nämlich Glaubensätze? Die Wissenschaft konnte bislang feststellen, dass die Homöopathie in manchen Fällen wirkt als auch, dass sie in manchen Fällen keinerlei Wirkungen erzielt. Bis heute konnte noch nicht nachgewiesen werden, WIE Homöopathie im Organismus funktioniert und WIE diese gegebenenfalls ihre Wirkung entfalten kann.

Egal ob man daran glaubt oder nicht, meiner Meinung nach es ist weder richtig noch falsch dies zu tun. Glaubensätze sind bekanntlich Sätze, an die man selbst glaubt. Folglich können wir unseren Körper in die jeweilige Richtung durchaus programmieren. Je nachdem welchen Glaubenssatz wir vertreten, lässt unser Körper, unser Organismus eine Wirkung zu oder nicht.

Und auch bei der homöopathischen Behandlung dürfte das Gleiche gelten wie bei schulmedizinischen Behandlungen: Nicht alle Menschen mit denselben Symptomen schlagen auf eine bestimmte Behandlungsform gleich an.

Reservieren Sie gleich Ihren nächsten Besuch

Tragen Sie sich für unseren Newsletter ein

!
!
!

100% Sicher. Wir geben Ihre Daten nie weiter. Ja, mit dem Absenden erkläre ich mich mit der Datenschutzerklärung von Neylani einverstanden.

Something went wrong. Please check your entries and try again.

Besuchen Sie uns auf Facebook